Unser primäres Anliegen ist das Empowerment der SUPERTRAMPS Guides. Dabei stellen wir ihre Qualitäten, Persönlichkeiten und ihr erstaunliches Wissen in den Vordergrund.
SUPERTRAMPS ist eine Sozialinitiative, die in Wien thematische Stadtrundgänge, geführt von (ehemals) obdachlosen Menschen, organisiert. Träger des Projekts ist der gemeinnützige Verein „SUPERTRAMPS – Verein zur Unterstützung von obdachlosen und ausgegrenzten Menschen“. Er wurde 2015 von Katharina Turnauer gegründet.
Katharina Turnauer hat bereits ein ähnliches Projekt in Prag mit ihrer Privatstiftung unterstützt und begleitet. Diese großartige Idee – die es auch schon in vielen anderen Städten, wie London, Berlin, Hamburg, Barcelona, Zürich und Basel gibt – hat sie dann nach Wien gebracht.
Wir arbeiten derzeit mit sechs SUPERTRAMPS Guides zusammen. Auf ihren 90-minütigen Stadtrundgängen, erzählen sie ihre ganz persönlichen Lebensgeschichten und informieren über Herausforderungen und Komplexität von Obdach- und Wohnungslosigkeit.
Ziel von SUPERTRAMPS ist neben der Bewusstseinsbildung für das Thema Obdachlosigkeit, deren Ursachen und Begleiterscheinungen vor allem die Motivation und das Empowerment der Guides, einen Weg zurück in eine gesicherte Existenz zu finden.
Definition Empowerment (aus dem Englischen):
„Ermächtigung, Übertragung von Verantwortung“
Das primäre Ziel von SUPERTRAMPS ist das Empowerment unserer Guides. Durch gezielte Unterstützung und Förderung, ermutigen wir sie ihre eigenen Stärken und persönlichen Kompetenzen (wieder-) zu entdecken. Wir leisten Hilfestellung um individuelle Fähigkeiten und Ressourcen freizusetzen. Dieser Prozess erleichtert eine selbstbestimmte Gestaltung der eigenen Lebenswege und Lebensräume zurück zu einer gesicherten Existenz.
Unser Ansatz stellt die Qualitäten und Persönlichkeiten unserer Guides in den Vordergrund. In diesem Rahmen werden individuelle Möglichkeitsräume aufgeschlossen und Werkzeuge für ein eigenverantwortliches Lebensmanagement zur Verfügung gestellt.
Bei unserer Arbeit werden wir von zahlreichen Menschen und Institutionen unterstützt, die mit unterschiedlichen Konzepten und Ansätzen die individuellen Ressourcen unserer Guides mobilisieren.
Mehr zu unseren Mitgestalter*innen finden Sie hier.
Dass es tatsächlich jeden treffen kann, ist den wenigsten Menschen bewusst. Oft reichen eine Scheidung, ein Todesfall oder eine Krankheit. Außerdem kennen viele Menschen nicht die vielschichtigen Facetten und Gesichter der Obdachlosigkeit, sondern verknüpfen Obdachlosigkeit hauptsächlich mit dem alkoholkranken, ungepflegten Mann.
Unsere Stadtrundgänge sensibilisieren auf aktuelle Problemstellungen in unserer Gesellschaft und vermitteln Erfahrungen und Wissen zum Thema Obdach- und Wohnungslosigkeit auf eine alternative Art und Weise. Unser Ziel ist es, Klischees und Vorurteile gegenüber Obdachlosen und ausgegrenzten Menschen abzubauen und in der Öffentlichkeit eine positive Wahrnehmung und respektvolle Einstellung zu fördern.
Die Stadtrundgänge unserer SUPERTRAMPS Guides und ihre sehr persönlichen Lebensgeschichten sollen das gesellschaftliche Bewusstsein für Obdachlosigkeit schärfen: durch das gemeinsame Erforschen des öffentlichen Raumes in einer kleinen Gruppe, entstehen Sensibilisierung und Vertrauen. Die Tourteilnehmer*innen werden eingeladen, persönliche Meinungen und Erfahrungen zu teilen. Im Austausch mit den Guides und untereinander, nehmen sie eine aktive Rolle ein. Die Gespräche, die dabei auf ganz natürliche Art entstehen, schaffen Verständnis und helfen Vorurteile abzubauen.
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